Heute biete ich zum letzten Mal in diesem Jahr meine Klangmeditation „Dona nobis pacem“ in der Seitenkapelle der Leukerbadner Pfarrkirche an. Gleichzeitig findet im Aufbahrungsraum St. Josef eine Totenwache für eine verstorbene Dorfbewohnerin statt. Der mit Blumen geschmückte Sarg ist in der Mitte des Raumes aufgestellt, das ganze Dorf verabschiedet sich von einem geliebten Menschen. In Gedanken schicke ich meine Klänge in diesen Raum und ein „Agnus Dei, dona eis requiem“, „Lamm Gottes, schenke der Verstorbenen Frieden“. Nach meiner Vorstellung sucht ein Basler Ehepaar das Gespräch mit mir und meint, die Klänge seien wunderschön gewesen. Sie seien selbst Musiker, spielten aber eine ganz andere Musik und hätten so etwas noch nie gehört. Die Baslerin bedankt sich besonders bei mir, denn sie sei mit Schmerzen im Bauch gekommen und würde jetzt schmerzfrei wieder gehen. Sie ist nicht die Erste, die mir eine so erfreuliche Rückmeldung gibt.
Foto und Text: Petra Dobrovolny
Das Herz der Eiche
Das Herz der Eiche
In meine knorrige Rinde
kann kein Liebespaar
ein Herz ritzen.
Nun hab‘ ich selbst
für dich ein Herz gemalt
auf meine Rinde!
Möge es dich erfreu’n,
mein Kinde!
Gehst du achtsam durch die Natur,
dir manches Herz entgegenkommt!
Wund’re dich nur!
Vieles wirst du entdecken,
was wiederum dein Herz
wird wecken!
Text und Foto:
Petra Dobrovolny-Mühlenbach